Tagesausflug in das Erzgebirge
Tagesfahrt am 6. Juni 1998 in das Erzgebirge
Pünktlich um 6 Uhr war am Samstag, den 6. Juni 1998 bei herrlichem Sonnenschein Abfahrt für die Reise der 48 Personen in das Erzgebirge, sogar mit einem vereinseigenen Busfahrer. Nach einem kurzen Aufenthalt am Grenzübergang Selb/Asch, bei dem durch die tschechische Grenzpolizei festgestellt worden war, dass der Reisepass eines unserer Teilnehmer abgelaufen war, wurde dennoch die Einreise nach Tschechien und somit die Weiterfahrt nach Karlsbad gestattet.
Auf dem Busparkplatz in Karlsbad wurden kurz vor 8 Uhr die obligatorisch selbst zubereiteten Bauernwürste mit einer Semmel kostenlos an die Reiseteilnehmer ausgeteilt.
Bei einem Bier bzw. Kaffee oder Limo schmeckte allen die Brotzeit vorzüglich. Gegen 08:30 Uhr ging es mit dem Pendelbus in die Kurzone nach Karlsbad. Hier hatte jeder – bis zur Rückfahrt zum Busparkplatz – bis 09:45 Uhr Gelegenheit, sich Karlsbad anzuschauen. Pünktlich um 10:00 Uhr ging die Fahrt mit dem Busweiter durch Tschechien zum Grenzübergang Oberwiesenthal. Von einer BGS-Beamtin wurde bei der Passkontrolle erneut festgestellt, dass der Reisepass von dem betreffenden Teilnehmer abgelaufen war. Normalerweise hätte nach ihren Worten bereits die Einreise nach Tschechien nicht erfolgen dürfen. In Sachsen gibt es – gegenüber Bayern – keine Ausnahme, waren ihre Worte. Dennoch durften wir mit unserem Teilnehmer dort einreisen.
Um 11:30 Uhr fanden sich die reiselustigen Überbrückner in der Gaststätte „Zum Alten Brauhaus“ pünktlich zum Mittagessen ein. Das vorbestellte Essen wurde rasch ausgegeben und schmeckte allen vorzüglich. Leider haperte es an der Bedienung, die teilweise kein weiteres Bier an einige Tische brachte, das an diesem Tag bestimmt noch geschmeckt hätte. Während des Mittagessens unterschrieben alle Teilnehmer eine Genesungskarte an eines unserer Mitglieder, die aufgrund eines schweren Verkehrsunfalles leider nicht an der Fahrt hat teilnehmen können.
Auf dem Marktplatz in Oberwiesenthal war zu der Zeit Jens Weisflog, der mehrmalige Weltmeister im Skispringen, anwesend und unterschrieb
ebenfalls die Genesungskarte. Da soll doch einer sagen, dass die Überbrückner nicht international sind. Danach hatte jeder bei tropischen Temperaturen bis 13.30 Uhr Gelegenheit, den Kurort Oberwiesenthal etwas kennenzulernen Anschließend stiegen pünktlich alle 47 Erwachsenen und ein Kind gerne in den mit einer hervorragend ausgestatteten Klimaanlage versehenen Bus ein, um sich zum Fichtelberg fahren zu lassen. Dort wehte ein lauschiger Wind, der die sommerliche Temperatur erträglich erschienen ließ. Bei guter Fernsicht wurde die Gegend rund um den Fichtelberg augenscheinlich genossen. Danach wurde in der Fichtelbergbaude die Nachmittagspause bis 15:00 Uhr eingelegt.
Anschließend ging es mit dem Bus zurück nach Oberwiesenthal zum Bahnhof, wo unsere Kassiere von den Teilnehmern rasch den Fahrpreis von 8,– DM (Kinder 4,– DM) einsammelten.
Pünktlich um 15:30 Uhr startete die Schmalspurbahn nach Cranzahl.
In dem Zug vermissten alle die gute Klimaanlage des Omnibusses. Die ursprüngliche Fahrt nach Frohnau musste aus Zeitgründen leider ausfallen, da die Abfahrtszeiten der Schmalspurbahn sich aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten Privatisierung geändert hatten. Jeder war sichtlich froh als sich gegen 16:45 Uhr der klimatisierte Bus zur Heimreise wieder in Bewegung setzte. Die ursprünglich durch Tschechien vorgesehene Rückreiseroute musste aufgrund eines Staus infolge eines Unfalles zweier Personenkraftwagen geändert werden und führte deshalb über die A 72 bis Hof über Rehau – Schönwald nach Spielberg. Ein Mitglied unseres Vereins lotste den Busfahrer zuverlässig durch das Erzgebirge. Gegen 18:45 Uhr traf man zum Abendessen beim Kornbergwirt in Spielberg ein, wo man bis 21:15 Uhr blieb. Um 21:30 Uhr stiegen die letzten Reiseteilnehmer aus dem Bus beim Brunnen auf der Überbruck aus. Unser Busfahrer war ein vorzüglicher Fahrer mit einer guten Organisation, der trotz der heißen Temperaturen die Fahrt für alle erträglich machte und die Teilnehmer sicher nach Hause zurück brachte. Vorstand Manfred Knöfel bedankte sich bei ihm und wünschte allen noch einen guten Nachhauseweg.